Das ist der herabgestürzte Rotor.
Foto: Thomas Bein
Bei Bauarbeiten im Windpark Krampfer kam es am Wochenende zu einem Unfall. Beim Versuch, einen Rotor an eines der 200 Meter hohen Windräder zu montieren, stürzte dieser herunter. Personen wurden nicht verletzt.
„Die Arbeiter befanden sich außerhalb des Gefahrenbereiches und bedienten die Kräne per Fernsteuerung“, sagt Rolf Peters von der Firma Nordex aus Hamburg. Warum das 60 Tonnen schwere Rotorblatt mit montierten Flügeln abstürzte, ist noch nicht geklärt. „Wir prüfen, ob eine Windböe den Rotor erfasste oder ob es sich um einen Materialfehler handelt », sagt Rolf Peters. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro. Gutachten müssen die exakte Schadenssumme erst noch errechnen.
Augenzeugen wollen gesehen haben, wie der Rotor aus etwa 60 Metern Höhe abstürzte. Er hing am Kran, sei erst noch gegen den Turm der Anlage gestoßen und dann herunter gekracht, schildert ein Leser unserer Redaktion. Da sich der Koloss direkt neben dem Turm der Windkraftanlage in die Erde bohrte, sei eventuell auch das Fundament beschädigt worden. In diesem Fall wäre die Standsicherheit der Anlage gefährdet ist. „Dann müssten wir neu bauen“, erklärt Rolf Peters. Bis alle Fragen beantwortet seien, herrsche ein Baustopp. Pro Anlage werden etwa fünf Millionen Euro investiert.
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